Das Weingut Hemmes hat seinen Standort zur Marke gemacht. Es sitzt im alten Schulgebäude von Bingen-Kempten. Eine Referenz daran sind die Flaschen-Etiketten, die wie linierte Schulheft-Seiten aussehen. In den alten Klassenräumen befindet sich außerdem nicht nur eine Vinothek – sondern auch eine »Weinschule«.
Empfehlung
2023 Binger Riesling: Aprikose, Orangenblütenwasser,
fein, klar, straff und saftig. 15,0 Punkte
2023 Riesling Scharlachberg Kabinett: Pfirsich,
Aprikose, balanciert, Mineralik, Grip. 15,0 Punkte
2023 Riesling Spätlese: dezent Pfirsich-Aprikose,
kühl, grüner Tee, feine Süße, straff. 15,0 Punkte
Frank Hemmes und sein Sohn Felix managen den Betrieb gemeinsam. Felix Hemmes hat unter anderem Erfahrungen in Neuseeland (Elephant Hill), du bei den VDP-Betrieben Winter (Rheinhessen) und Emrich-Schönleber (Nahe) sowie in Geisenheim gesammelt. Unterstützt werden sie von Frank Hemmes‘ zweitem Sohn Philipp und seiner Nichte Mariella Friedemann. Im Weinberg setzen Frank und Felix Hemmes auf moderate Erträge und naturnahe Bewirtschaftung.
Besonders überzeugend sind die Rieslinge vom Weingut Hemmes, vor allem halbtrockenen und fruchtigen Gewächse, konkret der »Riesling 66« halbtrocken sowie der Kabinett und die Spätlese. Auch aus der Rebsorte Spätburgunder holen sie viel raus: nicht nur Frucht, sondern auch tolle Kräuteraromen. Außerdem haben Frank und Felix Hemmes nun auch mit dem Sauvignac eine Piwi-Rebsorte im Angebot.