Muschelkalk, Kalkmergel, Tonmergel – für Winzer Simon Beiser spielen die Böden, auf denen seine Reben wachsen, eine wichtige Rolle. Deshalb fügt er seinen Weinen oft auch die Namen des Untergrundes hinzu. Dabei hat er einiges zu bieten – die Weinberge erstrecken sich zwischen Vendersheim und Bingen und sind sehr vielfältig. »Wir machen Weine, die nach unserer Heimat schmecken. Die das rheinhessische Hügelland mit all seinen Böden, seinen Lagen, seinem Facettenreichtum und unseren liebsten Rebsorten widerspiegeln,« erläutert Simon Beiser seinen Antrieb und seine Motivation.
Empfehlung
2021 Scheurebe Tabularasa:
Mango, Maracuja, Banane, gelbe Kiwi, knackig, exotisch 15,5 Punkte
2021 Vendersheim Riesling Muschelkalk:
mineralisch, straff, Grapefruit, Aprikose, lang 15,5 Punkte
2021 Silvaner Schlossberg Schwätzerchen:
mineralisch, Limette, Blüten, frische Brise 16,0 Punkte
Im Weinberg arbeitet der Winzer naturnah. Er verzichtet auf Herbizide und geht gegen Unkraut mechanisch vor. Die Maschine dafür hat er selbst gebaut, speziell für die Hanglagen des rheinhessischen Hügellandes. Das System ist mittlerweile sogar unter dem Namen »Beiser 1« in Serie gegangen.
Seine Weine überzeugen auch in diesem Jahr das DER MAINZER-Verkosterteam – vom Einstieg – dem Literriesling und dem Vetterriesling über seine Orts- und Lagenweine bis hin zu den Roten aus Früh- und Spätburgunder. Den größten Spaß machen hier traditionell die Aromasorten, ergo die Scheurebe Tabularasa und der Sauvignon Blanc vom Muschelkalk. Den höchsten Anspruch zeigen Riesling und Silvaner vom Binger Schlossberg.