Weingut Scherner-Kleinhanß ⑦

»Klare, fruchtbetonte Weine erzeugen, die die Rebsorte widerspiegeln« sei sein Ziel, sagt Klaus Scherner. Das kann man so unterschreiben, wenn z. B. seinen Riesling Goldberg im Glas hat, der knackig ist und saftig; oder seinen Dalsheimer Weißburgunder, der nach weißem Pfirsich duftet und am Gaumen fruchtig und doch kühl ist. Die typische Exoten- und Stachelbeerfrucht verbindet der Sauvignon Blanc mit einer feinen Struktur. Die Weine aus dem Weingut Scherner-Kleinhanß sind immer klar und sauber in der Machart.

Empfehlung
2019 Spätburgunder Rosé:
Aprikose, Drops, seidiges Mundgefühl, Schmeichler 15,0 Punkte
2019 Riesling Goldberg:
zitrusfrisch, Brause, Pomelo, blitzklar, unbeschwert 16,0 Punkte
2016 Sekt Blanc de Noirs brut:
cremige Perlage, ausgewogen, elegant 16,0 Punkte

Klaus Scherner führt das Familienweingut mit seiner Frau Monika Bank-Scherner in der 9. Generation, ihre Töchter Sonja und Julia sind ebenfalls im Betrieb tätig. Bevor er das Weingut vor rund 20 Jahren übernahm, hatte er mehrere Jahre als Kellermeister und Berater in Kanada und Kalifornien gearbeitet.

Das Weingut Scherner-Kleinhanß ist seit 1726 in Familienbesitz. 1954 kam durch Heirat die Verbindung mit dem Weingut Kleinhanß zustande. Diese Familie stammt aus dem Burgund und führte dort den Namen »Petitjean«. Von dort flohen sie im
16. Jahrhundert vor der Hugenottenverfolgung.